Porträts üben seit ihrer Entstehung in der Antike eine grosse Faszination aus. Mit seinen einzigartigen “von Schulthess”-Porträts schafft Eric von Schulthess unvergessliche Erinnerungen und verleiht der künstlerischen Darstellung eine neue, tief berührende Dimension.
Die Ursprünge der Porträtkunst liegen weit vor der Erfindung der Fotografie. Bereits in der Antike schufen Künstler Porträts in Form von Skulpturen und Gemälden, meist von Herrschern oder bedeutenden Persönlichkeiten. Manche Porträts zeigen nur Gesicht und Schultern, andere den Oberkörper und wieder andere den ganzen Menschen.
Im Mittelalter trat der Mensch als Individuum hinter dem Glauben zurück. Das Hauptaugenmerk des Betrachters sollte auf den christlichen Figuren liegen. Ab dem 14. Jahrhundert sind (wieder) die ersten Bildnisse überliefert, die einen Menschen so darstellen, wie wir es heute meistens als Porträt verstehen: allein und als Brust- oder Hüftbild.
In der Renaissance und Hochrenaissance entwickelte sich die Porträtmalerei zu einer eigenständigen Kunst, wie die Werke von van Eyck, da Vinci und Dürer eindrucksvoll belegen. Um 1600 kamen kleine Porträts für den privaten Gebrauch hinzu. Ihr Zweck war ein anderer als der der grossen Porträtgemälde für die Ahnengalerie: Sie zeigten eine geliebte Person, die man bei sich tragen konnte – so wie man heute ein kleines Passbild des Ehepartners, des Freundes oder der Kinder in der Brieftasche mit sich führt.
Einige Künstler begannen auch, sich im Selbstporträt darzustellen. Berühmt dafür ist der niederländische Maler Rembrandt van Rijn.
Im 17. und 18. Jahrhundert war die Porträtmalerei in erster Linie Auftragsmalerei: Ob Könige, Fürsten oder geistliche Würdenträger, das Porträt gehörte zum absoluten Status quo der eigenen Machtrepräsentation. Ab dem 18. Jahrhundert gesellten sich zu diesen rein repräsentativen Werken zunehmend auch private Porträts.
Mit der Entwicklung der Fotografie im 19. Jahrhundert erfuhr die Porträtkunst eine Revolution. Die Fotografie ermöglichte eine realistischere und unmittelbarere Darstellung von Menschen und machte das Porträt zu einem beliebten Genre.
Heute ist die Porträtfotografie weit mehr als die blosse Abbildung einer Person. Sie zielt darauf ab, den Charakter und die Persönlichkeit des Porträtierten einzufangen und dabei oft eine besondere Stimmung oder Atmosphäre zu erzeugen. Der Fotograf muss nicht nur technische Fertigkeiten beherrschen, sondern auch Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis besitzen, um die richtigen Momente und Ausdrücke einzufangen.
Porträts können je nach Verwendungskontext unterschiedliche Funktionen erfüllen. Viele Verwendungen sind durch den memorialen Aspekt des Porträts bestimmt, das heisst, sie sind mit der Erinnerung an eine individuelle Person verbunden.
»Eric hat ein feines Gespür für Momente, wodurch wunderschöne und authentische Porträtaufnahmen entstanden sind. Er hat meine Persönlichkeit auf den Punkt getroffen.«
Edith Sutter
Zusätzliche Informationen
Der Begriff «Porträt» leitet sich vom lateinischen Wort «protrahere» ab, was so viel wie «hervorbringen» oder «darstellen» bedeutet. Daraus entwickelte sich im Laufe der Zeit das französische Wort «Portrait» (Bild/Bildnis).